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Leben ist Wunder
So lautete das Motto des diesjährigen Franziskusfestes der franziskanischen Gruppe „Tautropfen“ im Dekanat Cochem, das sie am Sonntag, den 6. Oktober 2019 in Karden gefeiert hat. Die Gruppe wollte damit die Teilnehmenden sensibilisieren, die Wunder in ihrem eigenen Leben zu entdecken, die Schöpfung als Wunder wahrzunehmen und Verantwortung für den Erhalt der Schöpfung zu übernehmen. I
In einem Film über traumatisierte Kinder in Syrien wurde anschaulich, dass es an ein Wunder grenzt, dass Menschen auch nach der kriegerischen Zerstörung, trotz Trümmern und Scherben, den Lebensmut und die Freude am Leben nicht verlieren. Darüber hinaus konnten die Gottesdienstbesucher sich auch selbst als Wunder betrachten. Sie wurden auf ihre Einmaligkeit und Einzigartigkeit hingewiesen. Auch das Evangelium von der wunderbaren Brotvermehrung zeigte auf, dass Menschen Großes und Wunderbares vollbringen können, wenn sie das Kleine einbringen, was sie zu geben vermögen und es dann von Gott in Großes verwandeln lassen. Gott kann Großes bewirken, wenn Menschen bereit sind, ihre Zeit, ihre Liebe, ihre Freundlichkeit, ihre Talente und Fähigkeiten mit anderen zu teilen. Und dann können Wunder geschehen. Menschen blühen wieder auf, Trauernde werden getröstet und Kranke aufgerichtet. Menschen können Freude und Liebe erfahren. Sie werden verstanden und geliebt.
Laut einem Song von Katja Ebstein geschehen Wunder immer wieder. Und sie weist darauf hin: „Wenn sie dir begegnen, musst du sie auch sehn!“
Franz und Klara von Assisi waren Menschen, die so gelebt haben. Sie können auch heute Vorbilder sein, um zu entdecken, dass das Leben ein Wunder ist. Gerade der Sonnengesang des Hl. Franziskus spiegelt seine Ehrfurcht vor dem Wunder der Schöpfung wider.
Der schön gestaltete Erntealtar in der St. Castorkirche und ein Franziskusbild erinnerte die Festbesucher während dem Gottesdienst immer wieder daran. Viele Menschen aus den umliegenden Orten und Ordensgemeinschaften sind zum Franziskusfest in St. Castor in Karden zusammengekommen. Darunter Gäste aus dem Kloster Sießen bei Bad Saulgau, dem die „Tautropfen“ besonders verbunden sind. Dekanatsreferentin Dietlinde Schmidt freute sich, Herrn Verbandsbürgermeister Lambertz und Herrn Kreisbeigeordneten Basten begrüßen zu dürfen.
Bereits im Vorfeld hatte die Gruppe „Tautropfen“ zu einer Spendenaktion für traumatisierte
Kinder in Aleppo aufgerufen, bei der bisher Dank vieler Spender/innen ca. 8000,-
Der Eucharistiefeier standen Pfr. Hermann-
Im Anschluss an die Eucharistiefeier fand ein fröhliches Fest im Pfarrheim statt, zu dem alle Gäste etwas zum Essen mitgebracht hatten. Wie ein Wunder deckte sich der Tisch sich schnell mit vielen unterschiedlichen Speisen. Mit wunderschönen Begegnungen im Pfarrheim endete das diesjährige Franziskusfest. Am Ende blieb die Botschaft: „Wunder gibt es immer wieder. Wenn sie dir begegnen musst du sie auch sehn!“